In diesem Artikel wird nun einmal nicht mit niedriger Temperatur gesmoked, oder ein neuer Burger kreiert. Nein, ganz klassisch wollen wir uns ein Steak zubereiten.
Zuallererst müsst ihr euch ein schönes Stück Fleisch bei eurem Metzger des Vertrauens besorgen.
Hier gilt es, ein ausreichend dickes Stück Fleisch als Steak zu wählen, da zu dünne Scheiben schnell trocken werden. Ein ordentliches Steak unabhängig aus welchem Bereich des Rindes es stammt sollte 2 – 4 cm Dicke haben. Außerdem sollte das Steak eine schöne Marmorierung haben, welche das Fleisch saftig hält. Sprich es sollte mit dünnen Fettsträhnen durchzogen sein, aber es sollten auch keine größeren Ansammlungen von Fett vorhanden sein.
Wenn ihr euch ein hochwertiges Stück ausgesucht habt, tut man sich mit dem Würzen leicht. Vor dem Grillen lassen wir das Würzen weg, da die Gewürze sowieso nur verbrennen, wenn der Grill ausreichend Temperatur hat.
Das Fleisch nach dem Akklimatisieren (mind. 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen).Akklimatisieren muss das Fleisch, da ihr das Fleisch außen schon fertig habt und es innen noch zu wenig Temperatur hat um den gewünschten Gargrad zu erreichen.
Den Grill müsst ihr vorheizen und in einem Bereich des Grills eine starke Glut bzw. Hitze (>200° C) erzeugen. Wie ihr dementsprechende Glut schnell und einfach erreicht lest ihr hier. Bei offenem Deckel mit den eingefüllten Kohlen den Rost vorheizen und die Glut sich entwickel lassen. Hierbei Ruhe bewahren und das Fleisch nicht sofort auf den Rost legen, nachdem die Kohlen in den Grill eingefüllt wurden. Nach einigen Minuten Wartezeit kann das Fleisch dann direkt über die Glut auf den Rost gelegt werden und der Deckel geschlossen werden. Abhängig von der wirklichen Temperatur am Rost, ist bereits nach wenigen Minuten (ca. 2 -4 Minuten) das Wenden dran (abhängig von der Dicke und der gewünschten Grillstufe des Fleisches). Deckel öffnen und das Fleisch kontrollieren. Hat es eine schöne braune Farbe und ordentliche Rostbrandings auf der Unterseite, dann kann gewendet werden. Die selbe Grillzeit auf der zweiten Seite bei geschlossenem Deckel.
Danach muss das Fleisch in den indirekten Bereich gelegt werden, um einige Minuten weiter zu grillen. Man kann das Fleisch zum fertig grillen auch in Alufolie einwickeln, damit es derweilen in seinem eigenen Saft schwimmt. Die indirekte Grillzeit hängt vom gewünschten Gargrad ab. Am einfachten ist eine Überwachung mit einem Thermometer.
Merke: Zum checken des Grillgrades niemals das Fleisch aufschneiden und nachschauen, da sonst der Fleischsaft rausläuft.
2 gängige Methoden können zur Kontrolle des Grillgrades herangezogen werden:
- Ganz einfach ist es mit einem Thermometer. Dieses nach der Positionierung des Fleisches im indirekten Grillbereich in die Mitte des Fleisches stechen, wenn dies nicht bereits vor dem Auflegen auf den Grill passiert ist. Dann die Temperatur mit dem gewünschten Grillgrad abwarten. Vor dem Servieren mit Salz und Pfeffer würzen, fertig.
2. Und die Methode für den erfahreneren Griller.
- Legt Zeigefinger und Daumen aufeinander. Hat das Fleisch den gleichen Druckwiderstand wie der Daumenballen, dann ist das Fleisch medium –rare.
- Legt man den Mittelfinger und den Daumen aufeinander, dann ist der Daumenballen etwas härter und das Fleisch ist bei gleichem Druckwiderstand medium.
Ist das Fleisch entsprechend der gewünschten Gar- /Grillstufe, dann kann dieses in Alufolie gewickelt werden (wenn es noch nicht in Alufolie eingewickelt ist!) und einige Minuten ruhen, damit sich der Fleischsaft wieder verteilen kann.
Wenn ihr für andere Steaks zubereitet, dann unbedingt den Gargrad vorher erfragen. Wir bevorzugen medium rare bis medium.
